picea, Photovoltaik und Wärmepumpe
Neben der richtigen Wärmedämmung ist eine effiziente Anlagentechnik für den energiesparenden Betrieb eines Wohnhauses erforderlich. Nicht jede gut klingende Technik ist für jedes Gebäude geeignet, denn unter Nachhaltigkeitsaspekten spielen neben einer möglichen Energie- und Emissionseinsparung auch die Aspekte Investitionskosten, Armortisation, Lebensdauer, Zuverlässigkeit, sowie Ersatzbeschaffungs- und Wartungskosten eine Rolle.
In den letzten Jahren haben wir unsere Häuser mit kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (Enthalpiewärmetauscher), sowie mit modernen Brennstoffzellenheizungen ausgestattet.
Ab dem Jahr 2022 läuten wir bei unseren neu begonnen Bauvorhaben eine Zeitenwende ein. Gegen den Einbau von Wärmepumpenheizungen – insbesondere eher ineffiziente Luft-Wasser-Wärmewärmepumpen mit hohem Strombedarf – haben wir uns in der Vergangenheit immer verwehrt. Auch in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage, die in Jahreszeiten mit hohem Heizwärmebedarf naturgemäß am wenigsten Strom zur Verfügung stellen (sogenannte „Dunkelflaute“), erschienen uns Wärmepumpenheizungen wenig ökologisch. Selbst bei Nutzung eines Öko-Stromtarifes liefert der Stromversorger während dieser Zeit trotzdem einen beträchtlichen Anteil an Strom, der aus nicht regenerativen Energiequellen wie bspw. Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke o.ä. stammt.
Die Firma HPS Home Power Solutions GmbH aus Berlin hat mit ihrem Produkt picea eine Lösung für diese Problematik gefunden. In Zusammenhang mit einer großzügig dimensionerten Photovoltaikanlage kann ein Großteil des im Sommer produzierten überschüssigen Stroms mittels eines Elektrolyseurs in Wasserstoff umgewandelt werden. Die dabei entstehende Abwärme kann zur Trinkwassererwärmung genutzt werden, der Wasserstoff wird saisonal bis in die kühlere Jahreszeit gespeichert. Wenn in den späten Herbst und Wintermonaten mehr Strom benötigt wird, um bspw. eine Wärmepumpenheizung zu betreiben, wird der gespeicherte Wasserstoff in einer Brennstoffzelle zurück in Strom umgewandelt, der in dieser Jahreszeit geringere Ertrag der Photovoltaikanlage wird dadurch ergänzt. Auch bei diesem Prozess entsteht Wärme, die dem Zentralgerät der kontrollierten Wohnraumlüftung zugeführt wird. Die Frischluft, die dem Haus zugeführt wird, wird so erwärmt und dadurch die Wärmepumpenheizung unterstützt, die dadurch wiederum weniger Strom benötigt.
Um möglichst viel überschüssigen Strom dem Haushalt zur Nutzung zur Verfügung zu stellen, haben wir uns dazu entschieden, die picea und die Photovoltaikanlage mit einer hocheffizienten Wärmepumpe zu kombinieren, die Energie mittels GeoCollectoren aus dem Erdreich bezieht.
Die Photovoltaikanlage und die picea erwerben unsere Kunden von der eigens dafür neu gegründeten Firma Fa. Michael Hausdorf h2-energy separat zum Haus, diese beiden Anlagen sind nicht Bestandteil des Bauträgerkaufvertrags. Auf diese Weise erhalten die Kunden eine separate Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer. Da unsere Kunden für die Stromeinspeisung umsatzsteuerpflichtig werden, besteht bei dieser Konstellation die Möglichkeit, sich die Umsatzsteuer für die Anschaffungskosten der picea und der Photovoltaikanlage zurückerstatten zu lassen. Zusammen mit der darüber hinaus erhältlichen Förderung der KfW-Bank für die in der picea enthaltenen Brennstoffzelle und eventuellen darüber hinausgehenden regionalen Förderungen lässt diese Anlagentechnik Sie Ihr neues Eigenheim sowohl nachhaltig und CO2-neutral, als auch langfristig wirtschaftlich günstig zu betreiben. Da sich die Problematik um Klimaschutz und Erderwärmung in den kommenden Jahren noch verschärfen wird, sollte sich die picea auch sehr positiv auf den späteren Wiederverkaufswert Ihres Hauses auswirken.
(Fotos: HPS Home Power Solutions GmbH)